Platin liegt voll im Trend
Platin wird immer häufiger zu Schmuck verarbeitet. Dies liegt an den vielen guten Eigenschaften dieses Edelmetalls. Erfahren Sie alles über das Edelmetall, das voll im Trend liegt. So sind bei Männern Platinarmbänder sehr beliebt, Frauen lieben hingegen Platinketten, Platinohrringe, Platinringe oder Platinanhänger.
Gute Voraussetzungen
Platin hat eine höhere Dichte als Gold und Silber und ist sehr widerstandsfähig und farbbeständig. Es ist hypoallergen und daher für Allergiker besonders gut geeignet. Ein Ring aus 950er Platin (95% reines Platin) wirkt durch seine hohe Dichte relativ schwer und wertig. Platin ist sogar noch seltener als Gold und daher auch hochpreisiger.
Abgekürzt wird es mit dem Elementsymbol Pt und hat die Ordnungszahl 78. Es besitzt eine hohe Korrosionsbeständigkeit und ist auch deshalb für Schmuck gut geeignet. Deswegen wird es auch oft für Verlobungsringe oder Eheringe genutzt.
Der Name
Erstmals beschrieben wurde es von Julius Caesar Scaliger (1484 – 1558) und erhielt seinen Namen vom spanischen Wort „platina“, was in etwa so viel wie „kleines Silber“ bedeutet. „Offiziell“ entdeckt wurde es also erst im 16. Jahrhundert, tauchte aber im Laufe der Geschichte bereits früher auf, wenn es auch nicht immer als eigenständiges Metall erkannt wurde. Der spanische Name geht vermutlich darauf zurück, dass die spanischen Konquistadoren in Südamerika, als sie Platin sahen, dachten, die kleinen silberfarbenen Klümpchen seien “unterentwickeltes Silber“, das noch nicht vollständig ausgereift sei.
Seine Geschichte
Man könnte denken, Platin wäre relativ neu in der Schmuckverarbeitung, dies ist jedoch nicht ganz korrekt. Schon bei Frankreichs Sonnenkönig Ludwig XIV. erfreute sich Platin äußerster Beliebtheit. Er erklärte es kurzerhand zum einzigen Metall, das eines Königs würdig sei. Vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis 1940 war Platin sogar das bevorzugte Edelmetall der amerikanischen Schmuckindustrie. Während des Zweiten Weltkriegs wurde es zu einem kriegswichtigen Metall erklärt und konnte danach jedoch nie wieder an seine frühere Popularität anknüpfen. Aufgrund seiner guten Eigenschaften wird Platin auch immer häufiger für Verlobungsringe und Eheringe verwendet.
Seine Reinheit
Die Reinheit von Platin wird in Anteilen von 1.000 Teilen angegeben. Die häufigsten Reinheitsgrade sind 950er (95 % reines), 900er (90 % reines) und 850er (85 % reines) Platin.
Pflege von Platin
Platin ist relativ unempfindlich und sehr widerstandsfähig.
Auch Platin-Schmuckstücke sollten immer getrennt voneinander aufbewahrt werden, um Beschädigungen zu vermeiden. Ein Bad in einer milden Seifenlauge befreit das Schmuckstück von anhaftender Verschmutzung. Mit einem faserfreien Tuch trockenreiben und polieren.